Reden zu #WL1001

Grüne Jugend 

Am 03.01 war Tag X in Lützerath. Die Polizei räumt seit diesem “Tag X“ Lützerath, Barrikaden werden eingerissen, Aktivisti werden in Gewahrsam genommen. Die Verteidigung von Lützerath ist mehr als nur Symbolpolitik, es geht darum, die Erweiterung vom Tagebau „Garzweiler II“ zu verhindern! 

Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) darf Deutschland seit Januar 2023 nicht mehr als 20 Millionen Tonnen Braunkohle aus dem Tagebau Garzweiler II fördern, wenn es seine internationalen Verpflichtungen zur Einhaltung des Pariser Klimavertrages erfüllen will.

Studien haben festgestellt, dass es die Kohle unter Lützerath nicht braucht – trotz Energiekrise. Dies bestätigte eine Studie vom eben angesprochenen DIW sowie eine Energiemarktsimulation des Forschungsinstituts „Aurora Energy“. Deutschland hat noch ein Tonnen-Budget von 70 Millionen Tonnen CO2, welche noch ausgestoßen werden dürfen, in Lützerath werden jedoch 280 Millionen Tonnen abgebaggert!

Ab morgen soll Lützerath teilweise gewaltsam von der Polizei geräumt werden! Das Oberverwaltungsgericht Münster hat eine Beschwerde von Klimaaktivisti zurückgewiesen, und der Polizei angeordnet den friedlichen Protest in Lützerath zu beenden und die Aktivisti zwangsweise aus dem Dorf zu räumen.

Von den Grünen wird der Schritt, Lützerath abzubaggern in der Öffentlichkeit bspw. Vom Bundesvorsitzenden Omid Nouripour mit Verweis auf den „Kompromiss“ mit RWE verteidigt. Doch ganz ehrlich, was bringt uns ein Kohleausstieg 2030, wenn wir die Klimaziele trotzdem reißen? Der Deal ist ein falscher Kompromiss. Wie wäre es mit Kohleausstieg 2030 und Lützerath bleibt erhalten? Die Grünen haben sich hier ganz offensichtlich zum Bettvorleger von RWE gemacht.

Umso besser ist es, das ihr alle heute gekommen seit, und das wir uns gemeinsam in einem Bündnis mit Linksjugend, Jusos, Winsen Luhe against Nazis, Fridays For Future Winsen und Winsen bleibt bunt gegen die Ablagerung von Lützerath stark machen.

Lützi bleibt!